Brasilien hat bereits 1975 nach der ersten Erdölkrise als die Regierung den Plan „PRO ALCOOL“ verabschiedete, den Grundstein für die Unabhängigkeit vom Erdöl gelegt. In dieser Zeit wurde das aus dem Zuckerrohr gewonnene Äthanol zum mischen mit Benzin verwendet damit wollte man Benzin sparen. Das Projekt wurde im Lauf der Jahre weiterentwickelt da bei ging es allerding nicht mehr darum Benzin zu sparen sondern viel mehr einen Motor zu entwickeln der ganz mit Alkohol betrieben werden kann. In den 80igern kamen die ersten Automobile auf den Markt die zu 100% mit Äthanol betrieben werden konnten. Danach ging die Entwicklung eher schleppen weiter auch in den 90iger war es noch schwierig Alkohol zu bekommen. Ab dem Jahre 2002 als Volkswagen das Konzept „Flex“ als erster Hersteller eingeführt hat ging alles sehr schnell nach Schätzungen von Experten erwartet man, dass bis im Jahre 2010 aller in Brasilien verkaufter Autos mit der Flex-Technologie ausgestattet sein werden. Die Flex-Technologie beruht auf Motoren die sowohl mit Benzin als auch mit Alkohol betrieben werden können. Dadurch ergeben sich große Ökologische und Ökonomische Vorteile für Brasilien. Das Land hat dank dem Äthanol das die Luft nicht mit Blei, Partikeln und viel weniger Kohlendioxid verschmutzt den Treibhauseffekt innert ein paar Jahren um 13% senken können.
Auch für den Automobilisten geht die Rechnung auf der Liter Äthanol kostet nur halb soviel wie der Liter Benzin. Auch bei gering höherem Verbrauch fährt man damit günstiger. Danke der Zucker Industrie könnte Brasilien schon Morgen zu einem der wichtigsten Anbieter von Äthanol werden. Insgesamt sind schon mehr als 320 gigantische Raffinerien damit beschäftigt Zucker und Äthanol gleichzeitig herzustellen und jährlich sollen 10 weitere entstehen. Das Abfallprodukt des gesamten Produktion Vorgang die Bagasse wird zur Wiederverwendung von Strom verwendet. Angesichts dessen, den ständig steigenden Erdölpreisen und Umweltfragen darf der Verband der Zuckerrohr Hersteller gelassen in die Zukunft schauen.