Und einmal mehr steht die Mega-City São Paulo mit ihren zahllosen Straßenkindern im Mittelpunkt des Geschehens. Babenco erzählt in seinem 1981 erschienen Film »Pixote – A Lei do meis Fraco« mit ungeschönten Bildern die Geschichte eines Straßenjungen und seinen Freunden. Die Jungs erleben in ihrem Alltag die ganze Palette an Erniedrigungen, die sich ein Mensch vorstellen kann. Angefangen bei der Kriminalität und dem Hunger über Gefängnis und die Verfolgungen durch die Todesschwadronen, die die Jugendlichen wie Tiere jagen.
Der Junge namens Pixote, gespielt von Fernando Ramos da Silva, stellt die Hauptfigur dar. Er wird am Schluss der Einzige der Gruppe, sein der übrig bleibt. Asphalt Haie schockt mit schonungslosen Bildern aus dem Alltag der Vier Freunde Pixote, Lilica, Dito und Diego. Nach dem ihnen die Flucht aus der Besserungsanstalt, in der sie viel Brutalität erlitten, gelungen ist, schlagen sich die Jungen, in ständiger Angst vor Gewalt und der Polizei, auf den Straßen von São Paulo mit Drogenhandel, Raub und Prostitution durch. Ein Kampf ums nackte Überleben, aber immerhin in Freiheit und ohne die Brutalen der Erzieher der Anstalt, aus der sie ausgebrochen sind.