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Video Reportage – Der Staudamm von Belo Monte und seine folgen für Amazonien

Staudamm Brasilien Itaipu
Foto: Staudamm Brasilien Itaipu von Michael Dr Gumtau auf Flickr (CC BY-NC-SA 2.0)
Staudamm Brasilien Itaipu
Foto: Staudamm Brasilien Itaipu von Michael Dr Gumtau auf Flickr (CC BY-NC-SA 2.0)

Der Staudamm von Belo Monte und seine folgen für Amazonien. Falls das Wasserkraftwerk planmässig im Jahre 2015 fertiggestellt und seinen Betrieb aufnehmen wird, wird es mit einer Leistung von über 11 Gigawatt eines der drei grössten Kraftwerke auf der Welt sein. Brasiliens Megaprojekt ruft aber auch Kritiker auf den Plan. Einer der Streitpunkte dürfte sicher, die Tatsache sein, dass durch das Projekt circa 20.000 Menschen ihre Heimat verlieren und umgesiedelt werden müssen. Die ARD hat im September 2012, unter dem Titel „ Brasilien: Der Monster-Staudamm: Todesstoss für Amazonien?“ eine gut, acht Minuten lange Reportage, über die Betroffenen Bewohner ausgestrahlt. Das Video ist hier in der Mediathek der ARD zu finden. Ein netter YouTube-User hat das Video allerdings auch auf genanter Plattform eingestellt.

Brasilien gilt neben China und Indien zu den Ländern mit grossem Wachstumspotenzial. Dazu braucht Brasilien Energie und so hat die brasilianische Regierung das elf Milliarden teure Wasserkraftprojekt Belo Monte gestartet. Der Fluss Xingu, ein Seitenfluss des Amazonas soll über eine Länge von 40 Kilometern gestaut werden. Dadurch werden weite Teile eines Indianer-Schutzgebietes überflutet werden. 20.000 Menschen müssen umgesiedelt werden. Menschenrechtsorganistionen und Umweltaktivisten zweifeln an dem Sinn des Projektes. Das Lebenswerk des Kakaobauers Manuel wird durch den Staudamm vernichtet.

In folgenden Hauptstädten Brasiliens gab es am, 17. Dezember 2012, Kundgebungen gegen die sich gegen den Bau des Staudammes richteten. Belém, Altamira, São Paulo, Rio de Janeiro, Cuiabá, Manaus, Salvador, Porto Alegre und Curitiba. Auf dem Blog Plattformbelmonte, welcher sich mit der Bewegung solidarisiert, gibt es aktuelle Informationen zu den Protesten und allgemein zum Projekt Belo Monte.